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„Irren ist menschlich“

Dieser Satz soll uns daran erinnern, dass die Psychiatrie ein Ort ist, wo der Mensch besonders menschlich ist; d.h., wo die Widersprüchlichkeit des Menschen oft nicht auflösbar, die Spannung auszuleben ist: so das Unmenschliche und Übermenschliche, das Banale und Einmalige, Oberfläche und Abgrund, das Kranke und Böse, Weinen und Lachen, Leben und Tod, Schmerz und Glück, das Sich-Verstellen und Sich-Wahrmachen, das Sich-Verirren und Sich-Finden. (Dörner)

Unsere Sicht der Psychiatrie basiert auf der Grundlage des somato-psycho-sozialen Hintergrundes ohne strenge Dogmen oder Ideologien, achtsam vielmehr auf die Rechte und Würde des Patienten ebenso wie des Behandlers. Statt „jedem das gleiche“, lieber „jedem das seine“! Dies bedeutet auch eine Offenheit gegenüber „Alternativem“, „Komplementärem“, das auch mit eingebunden werden muss/kann/darf.

So ist unsere Professionalität auch die Auseinandersetzung mit der Individualität des Krankseins und auch des Helfens. Was dem einen hilft, kann dem nächsten Schaden bereiten.

IN DIESEM SINNE VERSTEHEN WIR 
DIE BEHANDLUNG 
DES GANZEN MENSCHEN, 
HEIL WERDEN DURCH 
„WIEDER GANZ WERDEN“.

DIE PRAXIS

Wir führen eine Facharztpraxis für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin mit den Zusatzangeboten Homöopathie und Akupunktur.

Da es sich um eine Wahlarztordination („Wahlarzt aller Kassen“) handelt, erfolgt die Abrechnung direkt in der Ordination (bar oder , Bankomatkarte), und erhalten dann von ihrer Krankenkasse 80% des jeweiligen Krankenkassentarifes zurück.

Ausgangspunkt der modernen Behandlung mit Medikamenten ist die Erkenntnis, dass psychische Erkrankungen meist mit einer Veränderung der Konzentration von Botenstoffen (Transmittern) im Gehirn einhergehen.

Psychopharmaka sind Medikamente, die über eine Veränderung dieser Botenstoffkonzentrationen im Gehirn ihre spezifische Wirkung entfalten.

Es kommen vier verschiedene Klassen von Medikamenten zum Einsatz:

  • Antidepressiva
    diese Substanzen wirken in erster Linie über die Transmitter Serotonin und Noradrenalin. Sie wirken gegen Depressionen, Angst und Panik. Es besteht keine Gefahr der Gewöhnung oder Abhängigkeit.
  • Antipsychotika
    wirken hauptsächlich auf den Haushalt des Botenstoffes Dopamin. Sie werden einerseits zur Behandlung von psychotischen Zuständen (Erleben verzerrter Wahrnehmung), andererseits auch zur Stimmungsstabilisierung bei Stimmungsschwankungen eingesetzt. Es besteht keine Gefahr der Gewöhnung oder Abhängigkeit.
  • Antiepileptika
    diese eigentlich für die Behandlung der Epilepsie entwickelten Substanzen zeigen ebenfalls gute Erfolge als Stimmungsstabilisatoren. Die Wirksamkeit ist erwiesen, der Wirkmechanismus jedoch nicht eindeutig geklärt. Es besteht keine Gefahr der Gewöhnung oder Abhängigkeit.
  • Tranquilizer (Beruhigungsmittel)
    dienen zur kurzfristigen Behandlung von Angst, Unruhe und Spannungszuständen, bei länger dauernder Einnahme besteht die Gefahr der Gewöhnung und Abhängigkeit (Sucht).

 „Compliance“?

Wichtig ist prinzipiell, wie bei jeder anderen Form der medikamentösen Therapie, die regelmäßige Einnahme der Medikamente wie mit dem Arzt vereinbart. 
Häufig bestehen jedoch Zweifel über und Schwierigkeiten bei der Einnahme der Medikamente. Diese sollten ebenso wie beobachtete Nebenwirkungen mit dem Arzt ehrlich besprochen werden. Nur so kann eine Basis des Vertrauens und gegenseitigen Verstehens zwischen Arzt und Patient bestehen.

Der Begriff stammt aus dem griechischen: ψυχοθεραπεία, psychotherapía – Pflege der Seele

Wir bieten in der Praxis folgende Möglichkeiten der Therapie an:


Psychotherapeutische Gespräche

sind die Grundlage jeder therapeutischen Arbeit und in diesem Sinne ist und sollte jedes ärztliche Gespräch von psychotherapeutischer Geisteshaltung geprägt sein.
So ist für uns Psychotherapie nicht Therapie der Seele, sondern nur über seelische Mittel und muss beim Patienten dem Anspruch einer umfassenden Verbesserung auf somatischer, psychischer und sozialer Ebene gerecht werden.


Autogene Psychotherapie

Αυτώσ = Selbst, γήνος = Ursprung

Ist eine wissenschaftlich untersuchte, wirksame Methode, um mittels gelernter und durch den Therapeuten angeleiteter Übungen zu einer seelischen Entwicklung und Persönlichkeitsreifung zu gelangen. Sie teilt sich in Grund- und Oberstufe.

Grundstufe (Autogenes Training)
Diese von Prof.H.Schultz gegründete Methode ermöglicht es dem Übenden nach dem Erlernen der Technik, sich selbst in einen Zustand der Entspannung zu versetzen sowie mit Hilfe selbst erarbeiteter Formeln „Aufträge“ im eigenen Unbewussten zu verankern.
Gelernt wird in kleiner Gruppe (8-10 Teilnehmer) 1x wöchentlich (90 Minuten) über 6-8 Wochen, Vorraussetzung für den Erfolg ist das regelmäßige Üben des Erlernten zu Hause.

Aufbau:
1.) 
Ruhe-Übung
2.) Schwere-Übung
3.) Wärme-Übung
4.) Atem-Übung
5.) Herz-Übung
6.) Sonnengeflechtsübung
7.) Kopf-Übung
 

Anwendung:

  • Als Entspannungstechnik kann sie beispielsweise bei Nervosität, Schlafstörungen etc. eingesetzt werden.
  • Sie kann weiter dazu dienen, um psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen oder Bluthochdruck zu behandeln.
  • Da der Mensch im Zustand tiefer Entspannung besonders empfänglich für suggestive Selbstbeeinflussung ist, kann sie durch geeignete Vorstellungen (formelhafte Vorsatzbildungen) eingesetzt werden, um sich Rauchen, Trinken oder ähnliche Süchte abzugewöhnen.
  • Es verhilft zu sichererem Auftreten in der Öffentlichkeit und steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

Ziele des Autogenen Trainings:

  • Selbstberuhigung durch innere Lösung
    Ärger, Heftigkeit, viele Ängste und andere störende Gemütsbewegungen sind nur deshalb so mächtig, weil sie den ganzen Organismus erschüttern. Wer es gelernt hat, im Autogenen Training „sich zu zu – lassen“ wird durch regelmäßiges Trainieren „gelassen“ (Dr.Heyer). Wer sich also entspannt, vermindert seine Angst. Auch das Wort „Angst“ (=Enge) weist auf Verkrampfung hin. Beherrscht ein Mensch die konzentrative Selbstentspannung, kann er im Augenblick der Angst sich selbst innerlich lösen. Der überwältigende Sturm im Organismus durch das Angstgefühl wandelt sich in einen blassen Angstgedanken, der sich überwinden lässt. Im gleichen Sinne ist das Autogene Training der natürliche Weg zum Schlaf.(Prof.Dr.H.Schultz)
  • Selbstregulierung
    sonst „unwillkürlicher“ Körperfunktionen wie z.B. des Blutkreislaufs.
  • Leistungssteigerung
    z.B. des Gedächtnisses sowie auch der körperlichen Leistungsfähigkeit.
  • Verminderte Schmerzwahrnehmung
  • Selbstbestimmung
    durch formelhafte Vorsätze, die in der konzentrierten Versenkung eingebaut werden.
  • Selbstkritik und Selbstkontrolle
    durch „Innenschau“ in der Versenkung.

Oberstufe
Voraussetzung für die Übungen der Oberstufe ist die Beherrschung der Techniken der Grundstufe, um selbstständig in einen Zustand der Entspannung zu kommen. Daraufhin werden durch Einstellung tagtraumartiger Bilder (z.B. Reise auf den Gipfel eines Berges, Bilder abstrakter Werte wie Hoffnung oder Mut, etc.) unbewusste Konflikte und Gefühle erlebt, bearbeitet und nachbesprochen.. So ist eine vertiefte Selbsterkenntnis und Charakterbildung im Sinne einer Psychotherapie möglich.


Psychodrama

ψυχη psyche = Seele, δράμα drama = Handlung, Vorgang

Psychodrama ist eine der humanistischen Tradition zuzurechnende  Methode der Psychotherapie, Beratung und Sozialforschung, entwickelt vom österreichischen Arzt Jakob Levy Moreno (1889-1974) in Wien und New York.

Der Name „Psychodrama“ soll zum Ausdruck bringen, dass die Wahrheit der Seele durch Handeln begründet werden kann und soll; die therapeutische Arbeit erfolgt wie in der Kathathym imaginativen Psychotherapie unter tiefenpsychologischen Gesichtspunkten.Ursprünglich konzipiert als handlungsorientierter Gegenentwurf zur Psychoanalyse von Siegmund Freud hat sich der psychodramatische Ansatz weltweit vor allem als Methode der Gruppen-und Einzelpsychotherapie und Beratung etabliert und Einfluss auf zahlreiche andere Psychotherapieschulen genommen.Einer der herausragendsten Verdienste Morenos war die Einführung des Humors in die Psychotherapie: er selbst empfand es als eine der größten Errungenschaften der Menschheit, über sich selbst lachen zu können. Oder wie Wilhelm Raabe sagte. „Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strom des Lebens“.Mit Hilfe verschiedenster Interventionen wie z.B. dem Rollenspiel ist es uns möglich, unsere bisherige Einstellung und unser Verhalten aus einer anderen Perspektive zu betrachten und neues Verhalten auszuprobieren und einzuüben.


Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP)

Κατά = hinein, hinab, θyμος = Seele

KIP ist ein anerkanntes, tiefenpsychologisch orientiertes Psychotherapieverfahren, bei dem tagtraumähnliche Bilder als Hilfsmittel eingesetzt werden.
Sie gliedert sich in Grund-, Mittel- und Oberstufe, wird als Einzel-, Paar- oder Gruppentherapie angeboten und ist vom Kindes- bis ins Seniorenalter wirksam.

Aufbau
Unter therapeutischer Anleitung steigen zu vorgegebenen Motiven (z.B. Blume, Wiese, Bachlauf etc.) vor dem inneren Auge Bilder auf, in denen sich unbewusste Konflikte, Probleme und Phantasien symbolhaft ausdrücken.
Im Bild vollzieht sich der heilsame Prozess in drei Dimensionen:
1. durch Betrachten und Durchleben der Bilder mit differenzierter Gefühlswahrnehmung und mit Hilfe des Therapeuten.
2. durch Erleben des „Urvertrauens“ und „Auftanken können“ im Bild.
3. durch Probehandeln und Entfaltung von Kreativität, Ausdauer und Kraft im Bild.
 

Anwendung

  • Die Methode eignet sich zur Bearbeitung von aktuellen Lebenskrisen, Beziehungsproblemen, Burn-out, etc.
  • Sie ist auch bei der Aufarbeitung von Ereignissen aus der Lebensgeschichte hilfreich.
  • mit wenigen Ausnahmen (z.B. akute Psychosen) lassen sich alle psychiatrischen Krankheitsbilder heilen oder günstig beeinflussen.

Störungsspezifische Psychotherapie bei Patienten mit Borderline-Syndrom

Menschen mit einem Borderline-Syndrom leiden an rasch wechselnden Stimmungslagen, hoher Erregbarkeit und einer deutlichen Tendenz, Impulse ohne Rücksicht auf Konsequenzen auszuleben.

Die Behandlung setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen:

  • Gesprächstherapie nach den Prinzipien der übertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP) nach Kernberg
  • Skills-training, d.h. erlernen, üben  und verbessern von spezifischen Fähigkeiten in den Bereichen:
    -Innere Achtsamkeit
    -Stresstoleranz
    -Emotionsmodulation
    -Zwischenmenschliche Beziehungen;dazu nützen wir auch Möglichkeiten des Autogenen Trainings und der Katathym Imaginativen Psychotherapie.
  • Medikamentöse Therapie zur Behandlung akuter Spannungszustände und/oder zur Stabilisierung von Stimmung und Impulskontrolle.

Fertigkeitentraining („Skillgroups“)

Inhalt des Trainings sind das Erlernen spezifischer Fähigkeiten in folgenden Teilbereichen:
– Innere Achtsamkeit
– Stresstoleranz
– Emotionsregulation
– Zwischenmenschliche Beziehungen

gelernt  wird in der Gruppe, geübt und angewendet werden sollten die erlernten Techniken zwischen den Sitzungen.

(Lat.: acus = Nadel, pungere = stechen), auf Hochchinesisch zhēn jiǔ, ist ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Die erste zur Zeit bekannte schriftliche Erwähnung der Akupunktur und Moxibustion stammt aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus. Der chinesische Historiker Sima Qian erwähnt in seinen Aufzeichnungen erstmals Steinnadeln. Neuere Grabfunde enthalten Indizien, dass ähnliche Instrumente bereits vor circa 5000 bis 6000 Jahren verwendet worden sein könnten. Alternativ zu Steinnadeln wurden damals auch Bambussplitter oder Fischgräten verwendet.

Die Akupunkturbehandlung versteht sich als Regulationstherapie, bei der über 12 Meridiane mit 365 Punkten, ca. 3Dutzend Extrapunkten sowie Ohrpunkten ein Energieausgleich zwischen den Polen Yin und Yang herbeigeführt werden kann. Die entsprechenden, für das aktuelle Problem wirksamen Punkte (meist 3-6 auf jeder Körperseite)werden dabei genadelt, massiert, mit Wärme behandelt (Moxa) oder geschröpft.

Wissenschaftlich erwiesen sind folgende Wirkungen:
· Verbesserung des Muskeltonus
· Durchblutungsverbesserung
· Wirkung auf das Nervensystem z.B. Blockade der Schmerzreize
· Verbesserung der vegetativen Funktionen

Folgende Krankheitsbilder können behandelt werden:

· Psychische Störungen wie:
 – Depression
 – Angst
 – Konzentrationsstörungen
 – Schlafstörungen
 – Vegetative Störungen
 – Befindlichkeitsstörungen
 

· Suchtprobleme wie
 – Nikotin-, Alkohol- und Esssucht
 

· Psychosomatische Erkrankungen
 – Nervöser Magen, Gastritis
 – nervöse Darmbeschwerden, Reizkolon, Verstopfung
 – nervöse Herzbeschwerden
 – Essentielle Hypertonie, Grenzwerthypertonie
 – Reizblase
 – Potenzstörungen
 

· Stabilisierung und Stärkung von 
 – Körperabwehr
 – Herz-Kreislaufsystems
 – Leistungs- und Lebenskraft
 

· Akute und chronische Schmerzen, insbesondere
 – Kopfschmerzen, Migräne
 – Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen, Ischias
 – Gelenks- und Muskelschmerzen, Muskelverspannungen
 – Arthrose (Abnützung) an Schulter-, Knie-, Hüft-, Sprung- und Wirbelsäulengelenken
 – Hexenschuss
 – Bandscheibenbeschwerden
 – Neuralgien (Trigeminusneuralgie, Schmerzen nach Herpes)
 – Lokale, therapieresistente Schmerzen nach Operationen, Verletzungen und Zahnbehandlungen
 -Phantomschmerzen
 

· Allergische Krankheiten
 – Asthma bronchiale
 – Heuschnupfen
 – allergische Hauterkrankungen
 

· Wechsel- und Menstruationsbeschwerden
 – Stimmungsschwankungen
 – Wallungen
 

· Geburtsvorbereitung
 – Schwangerschaftserbrechen
 – Schwangerschaftskreuzschmerzen

(„ähnliches Leiden“, von griech. όμοιο, hómoio, „das gleiche, gleichartige“ und πάθος, páthos, „das Leid, die Krankheit“)

Samuel Hahnemann (1755-1843), Arzt und Pharmazeut, entwickelte diese Therapieform vor über 200 Jahren, wobei das Prinzip „Gleiches durch Gleiches (heilen)“ bereits seit der Antike (Hippokrates) bedeutenden Stellenwert in der Medizin hat. Später stützt sich auch z.B. Paracelsus bei der Behandlung seiner Kranken teilweise auf diesen Grundsatz.

„Des Arztes höchster und einziger Beruf ist, kranke Menschen gesund zu machen, was man heilen nennt“, schreibt Hahnemann in §1 seines Organon, des „Gesetzbuches“ zur Durchführung homöopathischer Behandlungen.

Wir verstehen Krankheit als Folge einer äußeren oder inneren Störung der personalen Ordnung. Heilung ist die Wiederherstellung der Ordnung mit dem Schöpfer, mit der Umwelt, mit sich und in sich, also ein Erreichen personaler Harmonie. (Prof.Dorci)

„Similia similibus curentur“

Ähnliches soll mit Ähnlichem geheilt werden! So lautet der Kernsatz der homöopathischen Lehre, oder um neuerlich Hahnemann zu zitieren: „Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfall eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden für sich erregen kann, als sie heilen soll.“

Homöopathie kann als individuelle Reiztherapie verstanden werden. Der Organismus reagiert auf die Verabreichung einer homöopathischen Arznei in vorausbestimmbarer Art und Weise mit der Wiederherstellung des Gleichgewichtes.
Die Wirkung basiert auf der Weitergabe spezifischer Informationen an den Körper, eine stoffliche (materielle) Arzneiwirkung spielt kaum eine Rolle, da in den höheren (und wirksameren) Potenzstufen kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr vorhanden ist, sehr wohl jedoch deren Information.

Woraus bestehen homöopathische Arzneimittel?

Hauptsächlich werden natürliche Stoffe aus dem Tierreich, Pflanzenreich, Mineralreich sowie aus Krankheitsprodukten (Nosoden) und Umweltschadstoffen verwendet.
Aus dem Ausgangsstoff wird zuerst eine „Urtinktur“ (C0,D0) hergestellt, die danach durch Potenzierung (Verschüttelung, Verreibung und Verdünnung) in ihrer Heilwirkung verstärkt wird. Gleichzeitig kommt es dadurch zu einer Abnahme der „Nebenwirkungen“.
Der Buchstabe auf der Arznei (D, C) gibt an, in wie vielen Anteilen Trägermittel die Arznei potenziert wurde.
D steht für 10fach, also 1 Tropfen Arznei auf 9 Tropfen Lösung (= D1 nach Verschüttelung)
C steht für 100fach, also 1 Tropfen Arznei auf 99 Tropfen Lösung (= C1 nach Verschüttelung)
M steht für 1000fach und Q für 10.000fach.
Die Zahl nach dem Buchstaben gibt die Anzahl der Potenzierungsvorgänge an: z.B. heißt Aconit D3: die Aconit Urtinktur wurde 3x in zehnfacher (D) Verdünnung potenziert, daher findet sich im Fläschchen eine 1000fache Verdünnung der Urtinktur (10x10x10).

Wie kommt der Arzt auf das richtige Arzneimittel?

Durch Gespräch und eventuelle körperliche Untersuchung werden die Symptome eruiert und dokumentiert Da bei chronischen Erkrankungen die Vorgeschichte sehr wichtig ist, dauert hier die Anamnese oft lange, bei akuten Erkrankungen können die Richtungsweisenden Symptome oft in wenigen Minuten klar sein.

Bei akuten Erkrankungen hilft die richtige Arznei oft in Minuten oder wenigen Stunden, bei chronischen Erkrankungen, die sich oft im Laufe vieler Jahre entwickelt haben, bedarf es zum Teil Geduld. Die Heilung beginnt oft unscheinbar mit Besserung der Stimmung und des Schlafes.
Manchmal tritt nach der Arzneigabe eine „Erstverschlimmerung“ auf, d.h. die bekannten Symptome verschlimmern sich kurzfristig oder frühere Beschwerden (insbesondere Hautausschläge oder ein Husten) treten für kurze Zeit erneut auf und bilden sich danach rasch zurück. Die Erstverschlimmerung ist ein gutes Zeichen und bedeutet, dass die gegebene Arznei richtig ist.

Welche Krankheiten können überhaupt behandelt werden?

Prinzipiell gibt es keine akute oder chronische Erkrankung, die homöopatisch nicht behandelbar ist, jedoch ist es unter dem Aspekt der Ganzheitlichkeit auch wichtig abzuwägen, Behandlungsalternativen und –ergänzungen einzubinden.
Für akute Krankheiten gilt: alles womit Sie zum Hausarzt gehen!
Für chronische Krankheiten gilt: alles womit Sie schon bei einem oder mehreren Ärzten waren.
In unserer Praxis werden hauptsächlich psychische Störungen und Krankheitsbilder behandelt. Insbesondere bei Kindern (z.B ADS und ADHS) ist eine homöopathische Behandlung häufig erfolgreich, besonders bevor andere Medikamente verordnet wurden.

Kontakt

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Telefon: +43 662 879818

DR. MED. SABINE OTTNER-WÖRTL
E-Mail: s.ottner@psychiatriepraxis.at
DR. MED. ALBERT WÖRTL
E-Mail: a.woertl@psychiatriepraxis.at

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